Barockmusik in Laubenheim
Unter diesem Motto stand in diesem Jahr die Kirchenmusikalische Feierstunde zum Christkönigfest des Laubenheimer Kirchenchors „Cäcilia 1936“.
Eröffnet wurde der musikalische Reigen vom Laubenheimer Blasorchester unter der Leitung von Jürgen Haller mit dem „Festlichen Marsch“ von G.F. Händel. Nach der Begrüßung durch den Kath. Pfarrer Gerold Reinbott und der Vorstellung der folgenden Lieder, wurde das Programm mit der Barock-Suite von Jean-Baptiste Lully fortgeführt.Von den fünf möglichen Stücken Lullys, die nur selten komplett aufgeführt werden, brillierte das Blasorchester von der Empore der Katholischen Kirche mit der Prelude, der Gavotte, dem Menuett und dem Marsch.
Johannes Christ von der Musikschule Christ stellte die Overture 2. Tafelmusik von Georg-Phillipp Telemann den zahlreich erschienenen Zuhörern vor, die er auch im Kreis von neun anderen jungen Musikern einfühlsam auf der Oboe darbot.
Telemann selbst reimte über seine Veröffentlichung:
„Diß Werk wird hoffentlich mir einst zum Ruhm gedeien,
Du aber wirst den Wehrt zu keiner Zeit bereuen …“
Das Publikum belohnte die hervorragende Darbietung des Stücks mit lang anhaltendem Applaus.
Anschließend konnte der Laubenheimer Kirchenchor, unterstützt von den Partnerchören aus Bischofsheim und Kostheim, sein Können unter Beweis stellen. Der Chor hatte sich für das „Gloria“ von Antonio Vivaldi entschieden, das erst vor rund 70 Jahren wiederentdeckt wurde. Unterstützt wurden sie vom Streich- und Bläserensemble sowie den Solistinnen Margarita Kopp und Ulrike Haufe
Vom energiegeladenen „Gloria“ bis zum „Cum Sancto Spiritu“ gelang es Dirigent Rolf Mayer, der auch die Gesamtleitung der Feierstunde innehatte, den Chor, die Instrumente und die Solistinnen zu musikalischer Höchstleistung anzuspornen.
Das Publikum bedachte das Konzert mit nicht enden wollendem Applaus. Zahlreiche Spenden für die geplante neue Orgel konnten entgegengenommen werden. KaJo