In unserem 80. Jubiläumsjahr 2016 richteten wir 3 Konzerte aus
Am 13.11.2016 in Mainz-Weisenau
Am 19.11.2016 in Mainz-Lerchenberg
Am 20.11.2016 in Mainz-Laubenheim
Bei allen Konzerten wurden wir vom Kammermusikensemble
Laubenheim, in unserer Heimatgemeinde noch zusätzlich vom
Laubenheimer Blasorchester unterstützt.
Pressetext in kirchlichen Medien
Wie jedes Jahr traditionell am Cäcilienfest führte der Laubenheimer Kirchenchor „Cäcilia 1936“ auch am Sonntag, dem 20. November, ein Konzert in der katholischen Kirche auf. Und dieses Mal war es ein ganz besonderes. Der Chor feierte sein 80-jähriges Bestehen. Zu diesem Anlass wirkten auch das Kammermusikensemble und das Blasorchester von Laubenheim an dem Jubiläumskonzert mit.
Das rund 90-minütige Programm umfasste schwerpunktmäßig spätromantische Werke. Die feierliche Eröffnung übernahm zu Ehren des Jubilars das von Jürgen Haller geleitete Blasorchester von der Empore aus mit dem Geburtstagsmarsch von Robert Schumann. Anschließend erschallten „An den Sonnenschein“ und „Träumerei“, ebenfalls aus der Schumann-Suite. Des Weiteren konnten die Zuhörer in der fast komplett gefüllten Kirche Gabriel Faurés „Romance sans Paroles“ genießen.
Den zweiten Teil des Konzertes leiteten die zwölf jungen Musikerinnen und Musiker des Kammermusikensembles Laubenheim unter der Leitung von Álvaro Camelo ein. Meisterhaft wurde zunächst Edvard Elgars „Nimrod“ aus den Enigma-Variationen dargeboten. Mit dem Andante sostenuto und dem Allegro folgten zwei sehr anspruchsvolle Sätze aus der Serenade Nr. 4 für Streichensemble und zwei Hörner von Robert Fuchs. „Das ist eine undankbare Besetzung für Hörner“, erklärte der Cellist Johannes Christ. „Aber sie war notwendig, da wir zwei Hörner für das Fauré Requiem brauchten. Und wir sind froh mit Christian Panzer und Tobias Hahn zwei sehr gute Hornisten gefunden zu haben.“
Das Hauptwerk an diesem Abend, das „Requiem, op.48“ von Gabriel Fauré, ist das einzige auf einem biblischen Text basierende Werk des Franzosen, welches er zwischen dem Tod seines Vater (1885) und seiner Mutter (1887) schrieb. Die zweite Fassung des Werkes ist unter anderem für Orgel, Harfe und zwei Hörner gesetzt. Eine besondere Anerkennung gilt deswegen Johannes Christ, der die Noten für ein Streichensemble und zwei Hörner umgeschrieben hat. Für dieses große Werk betrat nun auch endlich der Jubiläumschor die Bühne. Hervorzuheben sind die beiden Solisten, Sebastian Kunz (Bariton) und Sophie Heitzmann (Sopran), die bei dem Requiem ebenfalls mitwirkten. Zuvor konnte das Publikum der A-cappella-Komposition „Ubi caritas“ von Marc Duruflé lauschen.
Seit Beginn des Jahres ist Tobias Keil der neue Leiter des Laubenheimer Kirchenchores „Cäcilia 1936“. Es ist beeindruckend, dass der 20-jährige, der nebenbei auch noch Mitglied des Kammermusikensembles Laubenheim ist, innerhalb dieser kurzen Zeit ein solch anspruchsvolles Werk mit dem Chor auf die Beine gestellt hat. Der stehende Beifall nach dem Konzert war die verdiente Anerkennung für die Leistung aller Beteiligten. Bei der vom Blasorchester, vom Kammermusikensemble und vom Kirchenchor begleiteten Zugabe „Gelobt seist du, Herr Jesu Christ“ war auch das Publikum dazu eingeladen mitzusingen.
Florian Alber